Meine ersten eigenen Kekse habe ich vor zwei Jahren gebacken – und hätte damals ehrlich gesagt fast noch vor dem Fertigstellen der Plätzchen aufgegeben. Viel zu ungeduldig war ich, die kleinen Kekse zu formen und zu verzieren, und mit dem Resultat war ich so wirklich auch nicht zufrieden. Heute, zwei Jahre später, habe ich wohl einiges an Erfahrung dazu gewonnen und mich auch in Geduld geübt. Denn die braucht es nämlich für zarte, hübsche kleine Plätzchen – genau wie übrigens auch allerbeste Zutaten: Es lohnt sich, die beste Butter, die teuersten Eier und das beste Mehl zu kaufen, glaubt mir.
Viel Erfolg, lasst es euch schmecken und: Frohe Weihnachten!
Liebst,
Lea Lou
Wiener Kipferl
Für ca. 50 Stück
100 g geschälte gemahlene Mandeln
180 g Butter
1 Prise Salz
1 Eigelb
60 g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
180 g Mehl
250 g Zartbitterschokolade
1 Teelöffel Kokosöl
Mandeln in einer Pfanne ohne Fett unter ständigem Rühren rösten, bis sie zu duften beginnen und leicht braun sind. Mandeln auf einem Teller vollständig auskühlen lassen, 2 Esslöffel zum Bestreuen zur Seite stellen.
Die Butter in kleine Stücke schneiden, mit Salz, Eigelb, Puderzucker und Vanillezucker in eine Schüssel geben, die Zutaten mit den Knethaken des Handrührers verkneten. Mehl und Mandeln hinzugeben und mit den Händen zügig zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einem flachen Ziegel formen, in Klarsichtfolie wickeln und ca. 1 Stunde kalt stellen.
Den Teig erneut kurz durchkneten und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu 2–3 cm dicken Rollen formen. Die Rollen in je 25 gleich große Stücke schneiden, jedes Stück erst zu einer Rolle und dann zu Kipferln formen. Die Kipferl auf mit Backpapier belegte Bleche legen und im vorgeheizten Ofen bei 180° Grad nacheinander auf der mittleren Schiene ca. 10–12 Minuten backen. Kipferl mit dem Backpapier vom Blech ziehen und vollständig auskühlen lassen.
Schokolade grob hacken und mit dem Kokosöl im Wasserbad schmelzen, dabei gelegentlich umrühren. Die Kipferl zur Hälfte in die Kuvertüre tauchen und etwas abtropfen lassen. Die Unterseite am Topfrand abstreichen, die Kipferl auf Backpapier setzen, mit den gerösteten Mandeln bestreuen und trocknen lassen.
Matcha-Tee-Kekse
Für ca. 55 Stück
200 g weiche Butter
75 g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Eigelb
250 g Mehl
1 EL Matcha-Tee-Pulver
1 Prise Salz
1 Eigelb
2 EL Schlagsahne
60 g Kristallzucker
Butter, Puder- und Vanillezucker mit den Quirlen des Handrührgeräts ca. 5 Minuten cremig aufschlagen.
Eigelb unterrühren. Mehl, Teepulver und Salz mit den Knethaken des Rührgeräts kurz unter die Buttercreme kneten. Teig halbieren, beide Hälften zu Rollen à 4 cm Durchmesser formen, in Klarsichtfolie wickeln und mind. 2 Stunden kalt stellen.
Backofen auf 180°C (Umluft: 160°C) vorheizen.
Eigelb und Sahne verquirlen, die Teigrollen damit einpinseln. Zucker auf einem flachen Teller verteilen, die Rollen darin wälzen.
Die Rollen in 1/2 cm dicke Scheiben schneiden, auf mit Backpapier belegten Blechen verteilen und nacheinander 10–12 Minuten backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Schokoladen-Kekse mit Zitronen-Guss
Für eine große Ladung Kekse
175 g kalte Butter
325 g Mehl
50 g Kakaopulver
350 g Puderzucker (150 g für die Kekse und 200 g für die Glasur)
1 Ei
1 Prise Salz
2 TL Vanillezucker
8 TL Zitronensaft
Perlen, Streusel o.ä. zum Verzieren
Butter würfeln und in eine Schüssel geben. Mehl, Kakao und 150 g Puderzucker darüber sieben. Ei, Salz und Vanillezucker zugeben und mit den Händen zu einem Teig verkneten. Zu einem flachen Ziegel formen und in Klarsichtfolie verpackt ca. 1 Stunde kalt stellen.
Backofen auf 180°C (Umluft: 160°C) vorheizen.
Teig in zwei Portionen teilen, eine Hälfte erneut in den Kühlschrank stellen, die andere Hälfte auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dick ausrollen und verschiedene Formen ausstechen. Kekse auf mit Backpapier ausgelegten Backblechen verteilen und nacheinander 10–12 Minuten backen. Abkühlen lassen.
Die restlichen 200 g Puderzucker mit dem Zitronensaft glatt rühren. Den Guss in einen Einwegspritzbeutel geben und die Kekse damit verzieren und mit Perlen, Streuseln etc. bestreuen. Die Glasur trocknen lassen.
Selbstgemachte Schokolade
300 g Zartbitterschokolade
1 Teelöffel Kokosöl
1 Esslöffel Ahornsirup
1 Handvoll getrocknete Cranberries
2 Handvoll gesalzene geschälte Pistazien (wer keine geschälten findet, schält sie einfach selbst)
1 Handvoll Kokos-Chips
Die Schokolade mit dem Kokosöl und dem Ahornsirup über einem Wasserbad schmelzen. Die Schokolade auf ein Stück Pergamentpapier streichen, mit Cranberries, Pistazien und Kokon-Chips bestreuen und trocknen lassen. Schokolade in kleine Stücke brechen – und genießen oder verschenken!