Um während der kalten Monate die Sonne sehen zu können, sich morgens in kurze Hosen zu werfen und die Füße ins Meer zu tauchen, braucht man nicht nach Thailand oder Südafrika zu fliegen. Es reicht, von Hamburg aus für läppische 80 Euro (hatte ich da Glück?) einen EasyJet-Flug nach Lissabon zu buchen – und ruck, zuck ist der Winterblues passé.

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In der Stadt wohnt man am besten im Bairro Alto/Chiado, so habe ich es zumindest empfunden. Zu Fuß läuft man binnen Minuten hinunter zum Fluss Tejo, ist schnell in den angrenzenden Bezirken Baixa und Alfama, und auch generell direkt dort, wo sich sowohl tagsüber als auch am Abend das meiste abspielt.

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Ein guter Anhaltspunkt ist die Fußgängerzone Rua Garrett, auf der zum Beispiel das berühmte Café A Brasileira – mein Urteil: zu teuer, zu viele Touristen mit Stadtplan und Kamera – zu finden ist. Umso schöner ist die Tartine, egal, ob es um Croissants für’s Frühstück, Pasteís de Nata oder ein schnelles Mittag- oder Abendessen geht.

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Gleich zwei Mal während meines Lissabon-Trips habe ich in der Taberna da Rua das Flores zu Abend gegessen. Zwar konnte ich mit der täglich wechselnden Karte, die die Bedienung mir in gebrochenem Englisch vortrug, beide Male wenig anfangen und habe somit eher auf gut Glück bestellt („No meat, please“). Beide Male war es jedoch absolut lecker, zum Beispiel gab es gegrilltes Gemüse und frittierten Fisch, dazu frisches Brot, Oliven und Olivenöl.   

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Noch mehr Essen gibt es im Time Out Mercado da Ribeira, einer Art Foodhall mit unzähligen portugiesischen und internationalen Köstlichkeiten in der Nähe der Station Cais do Sodre. Doch nicht nur für den Mercado da Riberia bin ich gerne und oft nach Cais do Sodre gelaufen. Der Blick über den breiten Fluss, die Promenade, entlang der man bis nach Alfama und weiter laufen kann, und die Vestigius Bar mit Wasserblick haben mich das Viertel mindestens ebenso ins Herz schließen lassen.

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Am Samstag lohnt es sich, Alfama zu besuchen, findet da doch allwöchentlich der berühmte Feira de Ladra, der Flohmarkt, statt. Der ist zugegebenermaßen trubelig und teuer, doch nichtsdestotrotz schön anzusehen – Cafés in der Umgebung sorgen für die nötige Regenerierung im Anschluss.

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Entspannter shoppen lässt es sich in der LX Factory, die zwar eine zehnminütige Tramfahrt außerhalb liegt, doch durch ihre Einzigartigkeit überzeugt. Nicht nur Mode-, Möbel- und Bücherläden findet ihr dort, sondern auch Cafés und Restaurants, sodass sich der Weg allemal lohnt!

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Einmal in Lissabon, sollte man außerdem die 40-minütige Bahnfahrt von Cais do Sodre nach Cascais auf sich nehmen. Schon auf dem Weg in die Küstenstadt seht ihr das Meer links von euch glitzern; am Ziel angekommen, warten neben mehreren Sandstränden, vor denen kleine Fischerboote im türkisen Meer schaukeln, Cafés, Restaurants und Shops in den kleinen Gassen. Auf der Suche nach einem sonnigen Fleck habe ich die Dachterrasse des House of Wonders entdeckt: eine Galerie mit angrenzendem Hippie-Café, in dem unter anderem grüne Smoothies, Salate und hausgemachte Kuchen serviert werden.

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Doch Cafés, Shops, Kunst und Kultur hin und her: Am meisten beeindruckt haben mich in Lissabon die Häuser: Mosaikfassaden wohin man blickt, frisch gewaschene Wäsche vor den Balkonen und hohe Fenster verleihen der Stadt ihren besonderen Charme und sind mir mehr als alles andere in Erinnerung geblieben.

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Einen tollen Kurztrip auf die Sonnenseite des Lebens wünsche ich euch!

Liebst,
Lea Lou

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Hey, ich bin Lea Lou, Food-Fotografin, Content-Kreateurin, Mama und Yoga-Lehrerin.

2 Comments

  1. Lissabon ist doch einfach zu jeder Jahreszeit toll! Ich mag auch besonders gerne einfach durch die Gassen schlendern und die hübschen Häuserfassaden ansehen.
    Liebe Grüße Kaja von https://www.direktflug.de/

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