Ein schwedisches Midsommar-Fest ohne Erdbeeren ist nicht auszudenken, sie werden im Juni in Schweden pur serviert, mit Milch (ja, die Schwed:innen und ihre Milch, es ist die ganz große Liebe), im Kuchen, als Shake. Ich habe schon Schwed:innen erklären hören, dass die hiesigen Erdbeeren die besten sind auf der ganzen Welt. Ich bin arg gespannt auf mein erste schwedische Erdbeersaison, muss allerdings zugeben: Auch die schwedischen Blaubeeren haben meine Erwartungen weit übertroffen, ich mache mich demnach gefasst auf die wirklich besten Erdbeeren der Welt.

(Wer nicht viel lesen mag, aber gerne Fotos anschaut: Am Ende des Beitrags folgt eine ganze Auswahl an analogen Schweden-Fotos, die in unserem ersten Sommer hier entstanden sind) Wenn ich zurück denke an Ende Juni 2023, dann ist es für mich selbst kaum vorstellbar, was sich alles in diesem einen Jahr getan hat. Juni 2023: Unser großes Abschiedsfest war gerade vorbei, die Kisten in der Wohnung noch mehr oder weniger ungepackt, mein Mann und ich, wir haben beide bis zwei Tage vor Abreise am 17. Juli gearbeitet, die Kinder waren in der KiTa. Es war eine emotionale Achterbahn und gleichzeitig gab es so viel zu erledigen. Ich erinnere meine Tränen bei der KiTa-Verabschiedung, meine Nervosität, was das Packen angeht, die ständige Frage: Wie wird das alles, vor allem für unsere Kinder?

Mitten in einer Phase, in der „mal wieder“ ich mich hauptsächlich um Kinder und den Haushalt kümmere, ist mein (leicht verspäteter, weil: #mumlife) Muttertagsbeitrag nach fünfeinhalb Jahren Mutterschaft: ein bitterer. Denn in dieser Zeit des mehr oder wenig Alleinseins mit zwei Kindern, einer Wohnung, meiner angestellten und einer freiberuflichen Erwerbstätigkeit bin ich: erschöpft. Müde. Wütend. Frustriert. Mitunter stinksauer. Und oft macht sich da dieses Gefühl in mir breit: Jeder Quark bleibt am Ende an mir hängen.

Pin It